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Heizungssysteme im Klimacheck

Das Klimabündnis Halstenbek hatte am 1.2.2023 zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Energiesparend Heizen und Lüften“ sowie zum „Austausch von Heizsystemen, die in die Jahre gekommen sind“ eingeladen.

Das Klimabündnis Halstenbek hatte am 1.2.2023 zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Energiesparend Heizen und Lüften“ sowie zum „Austausch von Heizsystemen, die in die Jahre gekommen sind“ eingeladen. Etwa 50 interessierte Halstenbekerinnen und Halstenbeker sind in die „Arche“ in Krupunder gekommen um sich zu informieren und auszutauschen.

Nach einer kurzen Einführung in das Thema Energiesparen mit bestehenden Heizungen durch das Klimabündnis wurden die vielfältigen Fragen aus dem Publikum zum Heizen der Zukunft erörtert. Kompetente Fachleute saßen auf dem Podium, die einen guten Überblick zum heute Machbaren gegeben haben und die Thematik differenziert von allen Seiten und aus verschiedenen Erfahrungsperspektiven beleuchten konnten. Andreas Halberschmidt, Leiter der Gemeindewerke Halstenbek, und sein Kollege Siegmar Hintz, zuständig für die Energieberatung, konnten fundierte Auskünfte über die derzeit und künftig geltenden Vorschriften geben und einiges zum wachsenden Anteil an regenerativen Energien sagen, die Heizsysteme künftig nutzen müssen. Die Heizungs-Installateure Jörg Hoß und Uwe Brandt berichteten aus ihrem langjährigen Erfahrungsschatz zu verschiedenen Anlagen und teilten ihre Einschätzungen zum Einbau von Heizungssystemen in den nächsten Jahren. Privat bereits einige Wärmepumpen selbst eingebaut hat Christoph Lüders, der dazu wertvolle konkrete Tipps geben konnte. Last but not least hat Neu-Bürgermeister Jan Krohn, ganz frisch im Amt, es sich nicht nehmen lassen, am Themenabend teilzunehmen. Er hat für seine Arbeit in der Gemeinde nicht nur wichtige und wertvolle Anregungen mitgenommen, sondern konnte selbst auch Fachwissen beisteuern.

Nur noch in diesem Jahr ist beim Neubau von Heizungen ein Anteil von 15 % Energien aus erneuerbaren Quellen erlaubt. Schon ab dem nächsten Jahr erhöht sich dieser Anteil deutlich auf 65 %. Dies ist mit Hilfe von Solarthermie oder Biogasanteilen in Gasbrennwertkesseln nicht mehr zu leisten. Beim Einsatz von Holzpelletöfen stellt sich die Frage, wo der nachwachsende Rohstoff herkommen soll. Insofern bleibt nur die Verwendung von Wärmepumpen, sei es als Luft- oder als Erdwärmepumpe. Diese Anlagen sind teuer und erfordern neues Know-how; ggf. können Fördermittel in Anspruch genommen werden. Insbesondere wurde auch der Zusammenschluss von mehreren Wohneinheiten, z.B. Reihen- oder Mehrfamilienhäusern, mit dann größer dimensionierten Wärmepumpen angeregt – der Trend dürfte insgesamt zu dezentralen Systemen gehen. Auch Gemeinde und Staat wurden in der Verantwortung gesehen, Lösungen beispielsweise auch mit Nahwärmenetzen auf Quartiersebene zu schaffen und Mehrbelastungen für Hauseigentümer aufzufangen. Eine Herausforderung wird auch die neue Konzipierung der Stromnetze durch den erhöhten Stromeinsatz für die Wärmepumpen.

Das Fazit des Abends: Auch wenn Wärmepumpen Vor- wie Nachteile haben, ist ihr Einsatz ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaschutz und Unabhängigkeit von der Gasindustrie. Der Austausch war konstruktiv, hilfreich und sinnvoll, um sich gemeinsam auf die Suche nach Lösungen zu machen.

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