„Der ÖPNV ist eine wichtige Säule im Verkehrskonzept des Landes. Ziel ist es, dass mehr Menschen auf Bus und Bahn umsteigen.“
„Nach Ergebnissen einer Studie entlasten Bus und Bahn in Schleswig-Holstein die Atmosphäre um jährlich knapp 255.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2).“
Das ist nicht eine Aussage vom Klimabündnis Halstenbek, sondern von der Landesregierung Schleswig-Holstein (Quelle).
Umso erschreckender ist es zu hören, dass der öffentliche Nahverkehr in Halstenbek gekürzt werden soll („S3 abends und am Wochenende nur im 20-Minuten-Takt“).
Das Klimabündnis Halstenbek lehnt diese Pläne ab. Sie sind ein Schritt in die falsche Richtung. Sie senden ein fatales Signal (besonders an jüngere Menschen), dass Klimaschutz optional sei. Warum sollte ich mich selbst klimaschonend verhalten, wenn nicht einmal das Land die nötigen Maßnahmen ergreift?
Die Landesregierung macht viel daraus, dass sie den ÖPNV „subventioniert“, als wäre er ein Geschenk des Landes an die Bevölkerung. Beim Straßennetz wird dagegen davon gesprochen, dass es „weiter ausgebaut werden“ soll. Von den dort fließenden Subventionen ist keine Rede.
Wir fordern nicht nur flotte Sprüche, sondern auch konsequentes Handeln von der Landesregierung. Das Angebot an Schienenverkehr (geschweige denn der Ausbau) ist eine der günstigsten und einfachsten Möglichkeiten, CO2 im Verkehr zu reduzieren.
Zudem freuen wir uns, dass die Halstenbeker Fraktionen sowie die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen der Umgebung sich in dieser Frage ebenfalls weitestgehend einig sind und ihren Protest mit offenen Stellungnahmen und Resolution deutlich zum Ausdruck bringen. Dem schließen wir uns hier ausdrücklich an.
Die S-Bahn-Taktung der S3 muss bleiben.